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Indi­vi­dua­li­sier­te Desti­na­ti­ons­wer­bung mit Youtube

Mit der You­tube-Win­ter­kam­pa­gne 14/​15 beschrei­tet Lenk-Sim­men­tal Tou­ris­mus neue, inno­va­ti­ve Wege in der Mar­ken­kom­mu­ni­ka­ti­on und ‑posi­tio­nie­rung. Die Mar­ken­wer­te wer­den mit indi­vi­dua­li­sier­ten Fil­men auf die Bedürf­nis­se ver­schie­de­ner Inter­es­sen­grup­pen ange­passt und durch inten­si­ve Seg­men­tie­rung – inter­es­sen­ba­siert – ausgeliefert.

Mar­ken­wer­te wer­den von den ver­schie­de­nen Inter­es­sen­grup­pen unter­schied­lich inter­pre­tiert und gewer­tet. Schlag­wor­te wie «natür­lich», «fami­li­en­freund­lich» und «authen­tisch» kön­nen nur dann glaub- und dau­er­haft mit emo­tio­na­len Wer­ten ver­knüpft wer­den, wenn sie für die jewei­li­ge Ziel­grup­pe «über­setzt» wer­den. Zur Ver­mitt­lung der Mar­ken­wer­te muss eine «Geschich­te» erzählt wer­den, die die­se Wer­te in bild­haf­te Inhal­te fasst. Des­halb ist eine indi­vi­dua­li­sier­te Anspra­che beson­ders für Desti­na­tio­nen – als stark hete­ro­ge­ne Mar­ken – wich­tig. So kön­nen die Mar­ken­wer­te mit den Inter­es­sen der Gäs­te ver­bun­den wer­den; bei­spiels­wei­se die Fami­li­en­freund­lich­keit mit dem Inter­es­se am Win­ter­sport oder Authen­ti­zi­tät mit dem Bedürf­nis nach gut prä­pa­rier­ten Winterwanderwegen. 

Die­se inter­es­senspe­zi­fi­sche Dekli­na­ti­on der Mar­ken­wer­te ist ent­schei­dend für die erfolg­rei­che Anspra­che im Online­mar­ke­ting. Über die per­sön­li­chen Inter­es­sen kann die Auf­merk­sam­keit erzielt wer­den, die den Weg für die Plat­zie­rung der Mar­ken­wer­te ebnet. Dadurch posi­tio­niert die Desti­na­ti­on ihre Wer­te bei ver­schie­de­nen Zielgruppen.

50 Fil­me – für 50 Interessengruppen

Fünf defi­nier­te Win­ter­an­ge­bo­te wer­den für die Kam­pa­gne in 50 unter­schied­li­chen You­tube-Fil­men umge­setzt. Jeder die­ser Fil­me ist auf eine sehr spe­zi­fi­sche Inter­es­sen­grup­pe aus­ge­rich­tet. Um eine so hohe Indi­vi­dua­li­sie­rung rea­li­sier­bar zu machen, müs­sen die indi­vi­dua­li­sier­ten Ele­men­te des Films rela­tiv ein­fach pro­du­ziert wer­den kön­nen. Die spe­zi­fi­sche Anspra­che der Inter­es­sen­grup­pe erfolgt durch direk­te Anspra­che der Dar­stel­le­rin. Die Kom­mu­ni­ka­ti­on von Mensch zu Mensch schafft eine schnel­le Iden­ti­fi­ka­ti­on und hohe Betei­li­gung der Zuschau­er. Dass die Dar­stel­le­rin für alle Inter­es­sen­grup­pen gleich in der tra­di­tio­nel­len Sim­men­ta­ler Tracht auf­tritt, unter­streicht die Authen­ti­zi­tät der Mar­ke und ver­mei­det eine ver­meint­li­che Anbie­de­rung an die Inter­es­sen­grup­pe. Es wird klar: hier han­delt es sich um ein Ange­bot der Desti­na­ti­on, das mei­ne Bedürf­nis­se wahr­nimmt und bestrebt ist, die­se zu befriedigen.

Seg­men­tie­rung nach Inter­es­sen und Motiven

Die Seg­men­tie­rung der Inter­es­sen­grup­pen rich­tet sich bei die­ser Kam­pa­gne zuerst nach der Gäs­tes­truk­tur der Desti­na­ti­on. Der Schwer­punkt für die Desti­na­ti­on Lenk-Sim­men­tal liegt auf Schwei­zer Gäs­ten. Als Ergän­zung wird aber auch der süd­deut­sche Raum ange­spro­chen. Die Fil­me für Schwei­zer Gäs­te sind in Mund­art, die für den deut­schen Raum in einem bewusst hel­ve­ti­schen Hoch­deutsch gehal­ten. In ers­ter Linie wer­den Frau­en ange­spro­chen. Über die rein demo­gra­phi­sche Seg­men­tie­rung hin­aus wird beson­de­res Augen­merk auf inter­es­sen­ba­sier­te Kri­te­ri­en gelegt. So wer­den zum Bei­spiel Müt­ter mit klei­nen Kin­dern zusätz­lich in vier Grup­pen unter­teilt. Die, die in ihren Kin­dern schon die Olym­pia­sie­ger von mor­gen sehen und die Kin­der­ski­schu­le als Ein­stieg in den Leis­tungs­sport sehen. Die, die ers­ter Rut­scher auf den Bret­tern in ers­ter Linie als gemein­sa­mes Fami­li­en­er­leb­nis betrach­ten. Die, die Wert auf gute Infra­struk­tur legen und die, die beson­de­ren Wert auf die Metho­dik und kin­der­ge­rech­te Kur­se legen. Auch das Nor­dic-Ange­bot wird zwei ver­schie­de­nen Ziel­grup­pen vor­ge­stellt: einer­seits für ambi­tio­nier­te Sport­ler als Höhen­trai­ning im Früh­ling, ande­rer­seits als Ein­stiegs­an­ge­bot für inter­es­sier­te Senio­ren präsentiert.

Seg­men­tier­te Plat­zie­rung im Werbeumfeld

Genau so wich­tig wie die inhalt­li­che Seg­men­tie­rung ist die rich­ti­ge Plat­zie­rung im Wer­be­um­feld. Die Fil­me wur­den als In-Stream-Anzei­gen auf You­tube plat­ziert. Mit Goog­le-Adwords wer­den die Schal­tun­gen nach vier Kri­te­ri­en segmentiert: 

Geo­gra­fisch

Die Fil­me erschei­nen nur bei Nut­zern inner­halb eines bestimm­ten Kan­tons oder einer Stadt. 

Demo­gra­fisch

Zum Bei­spiel nur bei Frau­en zwi­schen 45 und 55. 

Inter­es­sen­ba­siert

Bei Nut­zern, die sich in der Ver­gan­gen­heit mit ihrem Surf­ver­hal­ten für ein The­ma inter­es­siert haben. 

Nach Such­be­grif­fen

Bei Nut­zern, die in der Ver­gan­gen­heit nach bestimm­ten Begrif­fen gesucht haben. 

Die Aus­lie­fe­rung der Fil­me erfolgt dabei nicht nur auf You­tube. Auch wenn You­tube-Fil­me in ande­ren Sei­ten ein­ge­bun­den sind, zum Bei­spiel im News­por­tal oder in sozia­len Netz­wer­ken, wer­den die In-Stream-Anzei­gen vor dem eigent­li­chen Inhalt geschal­tet. Nach fünf Sekun­den hat der Nut­zer die Mög­lich­keit, den Film abzu­bre­chen und zum eigent­li­chen Inhalt zu wech­seln. In die­sem Fall ist die Schal­tung für die Desti­na­ti­on gra­tis. Bezahlt wird nur, wenn der Film län­ger als 30 Sekun­den läuft. 

Aus­rich­tung in weni­ger als fünf Sekunden

Des­halb müs­sen In-Stream Kam­pa­gnen sehr schnell auf den Punkt kom­men. Die Affi­ni­tät zur Ziel­grup­pe muss innert kür­zes­ter Zeit her­ge­stellt wer­den. Ist das Inter­es­se erst­mal geweckt, sind inter­es­sier­te Nut­zer ger­ne bereit auch mehr Zeit zu investieren. 

543 Tage Mar­ke erlebt

Die Win­ter­kam­pa­gne läuft von Dezem­ber 2014 bis März 2015. Wäh­rend die­ser Zeit wer­den die ver­schie­de­nen Fil­me über 4 Mil­lio­nen mal ange­bo­ten und 543’000 mal effek­tiv ange­se­hen. Ins­ge­samt 782’103 Minu­ten ver­brin­gen poten­ti­el­le Gäs­te damit, die Mar­ken­wer­te der Desti­na­ti­on als Film frei­wil­lig zu schau­en. Das ent­spricht rund 543 Tagen, in denen sie mit der Mar­ke Lenk-Sim­men­tal in Berüh­rung kommen. 

Durch die star­ke Seg­men­tie­rung und Aus­rich­tung, aber auch der Mög­lich­keit für die Nut­zer, die Fil­me eben nicht zu gucken, kann davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass die­se Zuschaue­rin­nen und Zuschau­er ein ech­tes Inter­es­se an der Mar­ke haben. Des­halb ist – im Ver­gleich zu TV-Wer­bung bei­spiels­wei­se – der Wert die­ser Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mass­nah­me im Ver­hält­nis zum Preis für die Mar­ke wesent­lich höher zu werten. 

Ska­lier­bar und hilf­reich für die gan­ze Branche

Desti­na­ti­ons­mar­ke­ting war schon immer sehr hete­ro­gen. Unter­schied­li­che Inter­es­sen­grup­pen tref­fen sich an einem Ort, neh­men ähn­li­che tou­ris­ti­sche Leis­tun­gen in Anspruch, kom­men aber aus ganz unter­schied­li­chen Moti­ven. Bis­her war dies mit sehr hohen Streu­ver­lus­ten in der Kom­mu­ni­ka­ti­on oder aber der ein­sei­ti­gen Prä­gung der Mar­ke ver­bun­den. Dank neu­er Wer­be­mög­lich­kei­ten mit sehr hoher Indi­vi­dua­li­sie­rung und Seg­men­tie­rung kann Desti­na­ti­ons­mar­ke­ting heu­te wesent­lich effi­zi­en­ter sein. Die Lenk-Sim­men­tal Tou­ris­mus AG beweist mit die­ser Kam­pa­gne, dass auch klei­ne­re Desti­na­tio­nen mit der Nut­zung aktu­el­ler Wer­be­mög­lich­kei­ten ihre Inter­es­sen­grup­pen errei­chen können. 

Das Prin­zip ist maxi­mal ska­lier­bar und kann sowohl von kleins­ten Leis­tungs­trä­gern mit mini­ma­lem Bud­get, bis hin zu den ganz gros­sen Mar­ken ein­ge­setzt wer­den. Durch die prä­zi­se Posi­tio­nie­rung der Mar­ke trägt dies zu einer viel­fäl­ti­gen Tou­ris­mus­de­sti­na­ti­on Schweiz bei und macht die­se Mar­ke für brei­te­re Inter­es­sen­grup­pen fassbar.