am

zuletzt aktualisiert

YOKKO Cir­cle

Neu­es Musik­vi­deo für unse­re Freun­de von YOKKO.

Musik­vi­de­os machen wir sel­ten, eigent­lich nur dann, wenn uns die Band gefällt und der Song ent­spre­chend gut ist. YOKKO erfüllt wie­der mal bei­de Kriterien. 

Musik­vi­de­os sind ein wun­der­ba­rer Spiel­platz, um neue Ideen und Tech­ni­ken aus­zu­pro­bie­ren. Bei Cir­cle haben wir uns an eine ganz alte Tech­nik her­an­ge­tas­tet: die Mehrfachbelichtung.

Schon ganz früh in der Film­ge­schich­te wur­de mit die­ser Tech­nik expe­ri­men­tiert. Ers­te Film­tricks sind durch Dop­pel­be­lich­tun­gen ent­stan­den, indem auf den glei­chen Film zwei­mal auf­ge­nom­men wurde.

Heu­te geht das natür­lich elek­tro­nisch und in der Postproduktion.

Inspi­ra­ti­on dafür haben wir bei der Vien­na­le 14 geholt. Eine Retro­spek­ti­ve war dem 16mm-Film aus den 50er und 60er Jah­ren gewid­met. Gera­de in den USA wur­de damals stark mit Dop­pel­be­lich­tun­gen gearbeitet.

Als ich den Song zum ers­ten Mal hör­te, lie­fen bei mir genau die Bil­der ab, die jetzt im Video zu sehen sind. Sie zei­gen eine Zer­ris­sen­heit und Kom­ple­xi­tät, die dem Song entsprechen.

Die Mehr­fach­be­lich­tung führt zu einer viel höhe­ren visu­el­len Dich­te. Ohne dass extrem schnell geschnit­ten wer­den muss, pas­siert viel mehr. Trotz­dem kann eine gewis­se Ruhe gehal­ten wer­den. Sie ermög­licht dem Betrach­ter aber auch, das Bild immer wie­der neu zu entdecken.

Wir sind gespannt, ob und wie wir die Erfah­run­gen mit die­sem Pro­jekt bald auch in einer kom­mer­zi­el­len Pro­duk­ti­on nut­zen kön­nen. Eini­ge Ideen schwir­ren da schon rum.