am

zuletzt aktualisiert

Mid­jour­ney Video

Es bewegt sich doch

Ges­tern Abend (bei uns heu­te sehr früh) ist das ers­te Video­mo­dell von Mid­jour­ney ver­öf­fent­licht wor­den. Damit eröff­nen sich inter­es­san­te Mög­lich­kei­ten für die Erstel­lung von Bewegt­bil­dern für die Mar­ke­ting­kom­mu­ni­ka­ti­on. Hier ein paar ers­te Bei­spie­le aus bestehen­den Kam­pa­gnen und Bildwelten.

Ani­mier­ter Cha­rak­ter aus dem Mit­ar­bei­ter­ge­spräch-Visu­al von koh­ler + partner
Kam­pa­gnen­su­jet Hotel Mür­ren Palace
Gene­rier­tes Kind für die Web­site von kakadoo.ch
Visu­al aus dem Leis­tungs­be­richt Janu­ar 2025 von Vic­tras
Key­vi­su­al zum The­ma Pal­lia­ti­ve Care für Kinder
Bild­welt Pho­to­vol­ta­ik der Genos­sen­schaft Elektra

Alle die­se Bei­spie­le sind aus ent­spre­chen­den Stand­bil­dern der Kam­pa­gnen ent­stan­den. Das kön­nen sowohl klas­si­sche Fotos, wie auch gene­rier­te Bil­der sein. Mid­jour­ney Video erlaubt momen­tan das Erzeu­gen von 5‑Se­kun­den-Vide­os, die dann jeweils 4 mal ver­län­gert wer­den kön­nen. Also auf maxi­mal 20 Sekun­den. Die Qua­li­tät ist dabei auf jeden Fall gut genug, dass mit Gra­ding und vor allem Ver­to­nung, attrak­ti­ve Clips draus ent­ste­hen können.

Wir haben es in der Hand 

Zwar ist immer ein Stand­bild als ers­tes Bild nötig, was sich aber dann in den 5 Sekun­den ent­wi­ckelt, kann mit geziel­ten Prompts durch­aus beein­flusst werden.

Zum Bei­spiel hier das Elek­tra-Sujet mit deut­lich mehr Bewegung.

Ein Wen­de­punkt in der Marketingkommunikation

Nach einem Tag Expe­ri­men­tie­ren steht für uns fest: Die­ses Modell dürf­te ein Wen­de­punkt in der Mar­ke­ting­kom­mu­ni­ka­ti­on dar­stel­len. Noch nie war es so ein­fach mög­lich, aus Stand­bil­dern, brauch­ba­re Bewegt­bil­der zu gene­rie­ren. Im Moment wür­den wir zwar noch nicht im jedem Fall zur Ver­wen­dung im Bran­ding- oder Cor­po­ra­te-Bereich raten. Für Online-Kam­pa­gnen – und vor allem Social Media Con­tent –, sind die klei­nen, kur­zen Vide­os aber eine gute und auf­merk­sam­keits­er­re­gen­de Lösung.

Aber…

So ganz auto­ma­tisch geht es dann doch nicht immer. Beson­ders wenn es um spe­zi­el­le­re Sujets geht, für die es nicht vie­le Vor­la­gen gibt. Hier demons­triert am Bei­spiel einer Kam­pa­gne für Diem­tig­tal-Tou­ris­mus, die wir 2018 kon­ven­tio­nell rea­li­siert haben und hier zum Tes­ten auch mal mit KI nach­bau­en. Beim ers­ten Ver­such dient das fina­le Pla­kat­su­jet als Aus­gangs­la­ge, beim zwei­ten Ver­such ist es dann das bear­bei­te­te Foto­sujet, ohne Typo. 

Im ers­ten Ver­such geht da noch vie­les schief…

ein wenig steif 

Die­se Ver­si­on ist noch nicht brauch­bar, aber es geht lang­sam in die rich­ti­ge Rich­tung. Aber am Fahr­stil muss sicher noch gear­bei­tet wer­den.

Beson­ders span­nend ist, dass das Lay­out weit­ge­hend über­nom­men wird und die Kame­ra­be­we­gung gut dar­auf abge­stimmt wird.

So ist das im Moment mit allen Video­mo­del­len: unglaub­lich talen­tiert, aber herr­lich überfordert. 

Aller­dings muss man sich auch im Kla­ren sein, dass das Aus­gangs­su­jet wahr­schein­lich schwer zu gene­rie­ren gewe­sen wäre. Flie­gen­de 50er-Noten-Capes sind nicht unbe­dingt die Stär­ke der Generatoren.