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Midjourney Video
Es bewegt sich doch
Gestern Abend (bei uns heute sehr früh) ist das erste Videomodell von Midjourney veröffentlicht worden. Damit eröffnen sich interessante Möglichkeiten für die Erstellung von Bewegtbildern für die Marketingkommunikation. Hier ein paar erste Beispiele aus bestehenden Kampagnen und Bildwelten.



Alle diese Beispiele sind aus entsprechenden Standbildern der Kampagnen entstanden. Das können sowohl klassische Fotos, wie auch generierte Bilder sein. Midjourney Video erlaubt momentan das Erzeugen von 5‑Sekunden-Videos, die dann jeweils 4 mal verlängert werden können. Also auf maximal 20 Sekunden. Die Qualität ist dabei auf jeden Fall gut genug, dass mit Grading und vor allem Vertonung, attraktive Clips draus entstehen können.
Wir haben es in der Hand
Zwar ist immer ein Standbild als erstes Bild nötig, was sich aber dann in den 5 Sekunden entwickelt, kann mit gezielten Prompts durchaus beeinflusst werden.
Zum Beispiel hier das Elektra-Sujet mit deutlich mehr Bewegung.
Ein Wendepunkt in der Marketingkommunikation
Nach einem Tag Experimentieren steht für uns fest: Dieses Modell dürfte ein Wendepunkt in der Marketingkommunikation darstellen. Noch nie war es so einfach möglich, aus Standbildern, brauchbare Bewegtbilder zu generieren. Im Moment würden wir zwar noch nicht im jedem Fall zur Verwendung im Branding- oder Corporate-Bereich raten. Für Online-Kampagnen – und vor allem Social Media Content –, sind die kleinen, kurzen Videos aber eine gute und aufmerksamkeitserregende Lösung.
Aber…
So ganz automatisch geht es dann doch nicht immer. Besonders wenn es um speziellere Sujets geht, für die es nicht viele Vorlagen gibt. Hier demonstriert am Beispiel einer Kampagne für Diemtigtal-Tourismus, die wir 2018 konventionell realisiert haben und hier zum Testen auch mal mit KI nachbauen. Beim ersten Versuch dient das finale Plakatsujet als Ausgangslage, beim zweiten Versuch ist es dann das bearbeitete Fotosujet, ohne Typo.
Im ersten Versuch geht da noch vieles schief…
Diese Version ist noch nicht brauchbar, aber es geht langsam in die richtige Richtung. Aber am Fahrstil muss sicher noch gearbeitet werden.
Besonders spannend ist, dass das Layout weitgehend übernommen wird und die Kamerabewegung gut darauf abgestimmt wird.
So ist das im Moment mit allen Videomodellen: unglaublich talentiert, aber herrlich überfordert.
Allerdings muss man sich auch im Klaren sein, dass das Ausgangssujet wahrscheinlich schwer zu generieren gewesen wäre. Fliegende 50er-Noten-Capes sind nicht unbedingt die Stärke der Generatoren.
