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Pod­casts pro­du­zie­ren: Was es braucht.

Was braucht es eigent­lich, um Pod­casts für Unter­neh­men ent­wi­ckeln und dann auch regel­mäs­sig pro­du­zie­ren zu können?
Im Wesent­li­chen sind es 5 Dinge:

  1. Redak­tio­nel­le und Kon­zep­tio­nel­le Radioerfahrung
  2. PR-Erfah­rung
  3. Pro­duk­ti­ons­mög­lich­kei­ten und ‑kapa­zi­tät
  4. Pro­duk­ti­ons­qua­li­tät
  5. Kon­ti­nui­tät und Vertrauen

  6. Redak­tio­nel­le und Kon­zep­tio­nel­le Radioerfahrung
    Ein Audio­for­mat zu ent­wi­ckeln und zu betrei­ben will gelernt und geübt sein. Dra­ma­tur­gie, Insze­nie­rung, Regie und medi­en­ge­rech­te Auf­be­rei­tung haben nur am Ran­de mit tech­ni­schen Kapa­zi­tä­ten oder Pro­duk­ti­ons­mit­teln zu tun. Die Höre­rin­nen und Hörer von Pod­casts sind pro­fes­sio­nel­le Pro­gram­me gewohnt. Die­sen Qua­li­täts­an­spruch muss ein Busi­ness-Pod­cast nicht nur errei­chen son­dern noch übertreffen.

  7. PR-Erfah­rung
    Ohne gros­se redak­tio­nel­le Kom­pe­tenz aus dem PR-Bereich ist die Rea­li­sa­ti­on eines Busi­ness-Pod­cast unmög­lich. Gilt es doch, die Mar­ke­ting­be­dürf­nis­se und ‑vor­ga­ben des Unter­neh­mens zu ver­ste­hen – bes­ser noch zu inter­na­li­sie­ren – und auf die­ser Basis inter­es­san­te und attrak­ti­ve Pro­gram­me für kri­ti­sche Kon­su­men­ten zu ent­wi­ckeln, die gleich­zei­tig die Image­wer­te des Unter­neh­mens trans­por­tie­ren. Dabei muss noch sorg­fäl­ti­ger gear­bei­tet wer­den als bei klas­si­scher PR-Arbeit. Schliess­lich sol­len die Hörer ja frei­wil­lig zuhö­ren und müs­sen direkt über­zeugt wer­den, ohne die Ver­mitt­lung eines Medi­ums, das noch zusätz­li­che Kom­pe­tenz und Serio­si­tät in die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit einbringt.

  8. Pro­duk­ti­ons­mög­lich­kei­ten und ‑kapa­zi­tät
    Pod­casts sind zeit­kri­ti­sche For­ma­te. Von der The­men­fin­dung bis zur Aus­strah­lung ver­geht ver­hält­nis­mäs­sig wenig Zeit – wesent­lich weni­ger als bei Busi­ness-Print­pro­duk­ten jeden­falls. Da ist es ent­schei­dend, dass die Pro­duk­ti­on sehr nah bei der Redak­ti­on erfolgt. So kön­nen Inhal­te auch mal test­wei­se pro­du­ziert wer­den und lie­gen zur Beur­tei­lung bereits als Audio­for­mat vor. Ein gros­ser Vor­teil, weil die meis­ten Auf­trag­ge­ber kaum die Kom­pe­tenz haben dürf­ten, Sprech­tex­te und Dreh­bü­cher adäquat beur­tei­len zu können.

  9. Pro­duk­ti­ons­qua­li­tät
    Auch Pod­cast-Hörer erwar­ten eine gute tech­ni­sche Qua­li­tät und per­fek­te Umset­zung der Inhal­te. Das beginnt bei einem pro­fes­sio­nel­len Stu­dio mit guter Akus­tik. Ein 96-Spu­ren Misch­pult und ein Flü­gel im Stu­dio sind dafür nicht nötig. Ein klei­nes, pro­fes­sio­nel­les Radio­stu­dio ist hier die unte­re Gren­ze. Wich­tig ist, dass die Mode­ra­to­ren die Pro­duk­ti­on auch selbst «fah­ren» kön­nen. Sonst wird es zu teu­er. Dar­über hin­aus soll­ten Tele­fon­in­ter­views und Dis­kus­si­ons­run­den pro­du­ziert wer­den kön­nen, ohne akus­ti­sche Abstri­che machen zu müssen.

  10. Kon­ti­nui­tät und Vertrauen
    Kon­ti­nui­tät und Ver­trau­en sind zwei Vor­aus­set­zun­gen, die bei­de Part­ner mit­brin­gen müs­sen. Das Unter­neh­men muss bereit sein, lang­fris­tig einen Kanal auf­zu­bau­en. Denn Pod­casts sind schlech­te Mar­ke­ting-Ein­zel­ak­tio­nen, sie soll­ten ein fixer und kon­ti­nu­ier­li­cher Bestand­teil der Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on wer­den, sonst kön­nen sie nur in Aus­nah­me­fäl­len funk­tio­nie­ren. Der Pro­du­zent sei­ner­seits muss in der Lage sein, die Kon­ti­nui­tät in per­so­nel­ler wie auch tech­ni­scher Hin­sicht zu garantieren.
    Ver­trau­en braucht es zuerst ein­mal von den Auf­trag­ge­bern. Nicht ein poten­ti­el­ler Pro­du­zent kann heu­te ein reprä­sen­ta­ti­ves Port­fo­lio prä­sen­tie­ren, das Rück­schlüs­se auf die Qua­li­tät zulas­sen wür­de. Aber auch bei der Kon­zep­ti­on und Pro­duk­ti­on geht es nicht ohne Ver­trau­en. Gute Mode­ra­ti­on kann man eben nicht immer wort­wört­lich vor­schrei­ben und über alle Instan­zen abseg­nen las­sen. Schluss­end­lich wer­den gute Busi­ness-Pod­casts nur aus guten und auf Ver­trau­en basie­ren­den Part­ner­schaf­ten ent­ste­hen können.
    Bera­tung, The­men­fin­dung, Redak­ti­on, medi­en­ge­rech­te Auf­be­rei­tung und Pro­duk­ti­on sind bei uns auf 250 Qua­drat­me­ter konzentriert.