Als erste Energieversorgerin der Schweiz führt die Genossenschaft Elektra, Jegenstorf, eine freiwillige Einspeisebegrenzung für Solarstromproduzenten ein. Mit dem neuen Tarif TOP-40 erhalten die Produzenten mehr Geld für ihren Solarstrom, wenn sie sich im Gegenzug verpflichten, die Produktionsspitzen ihrer Anlage vor Ort selbst zu verbrauchen.
Die Genossenschaft Elektra ist schon lange Vorreiterin bei der Umsetzung der Energiestrategie 2050. Auf vielen Häusern in der Region sind bereits Solaranlagen installiert und viele Kundinnen und Kunden beziehen Solarstrom aus der Region. Immer mehr Solaranlagen bergen aber auch die Gefahr von Netzüberlastungen in Spitzenzeiten. Innovative Lösungen wie der neue TOP-40-Tarif der Elektra sind entscheidende Massnahmen, um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern.
„Mit dem TOP-40 Tarif leisten unsere Kundinnen und Kunden einen aktiven Beitrag zur Netzstabilität, indem sie sich verpflichten, nie mehr als 60% der maximalen Leistung ihrer Solaranlage ins Netz einzuspeisen“, erklärt Michel Gasche, Geschäftsführer der Elektra. Pro Jahr sind das rund 6% weniger Strom, die ins Netz eingespeist werden. Dafür erhalten die Produzenten eine um 8% höhere Vergütung für den eingespeisten Strom, die den geringeren Einspeiseanteil ausgleicht. Zudem können sie den nicht eingespeisten Strom selbst verbrauchen, zum Beispiel zum Betrieb von Klimaanlagen oder zum Laden von Batteriespeichern und Elektrofahrzeugen.
«Mit der Entwicklung des TOP-40″-Tarifs können wir einen Beitrag zu einer nachhaltigen Energiezukunft leisten und vielleicht sogar als Vorbild für andere Regionen dienen», sagt Geschäftsführer Michel Gasche.
Der Tarif steht sowohl für Neuanlagen als auch für bestehende Anlagen zur Verfügung und kann unabhängig vom Stromabnehmer gewählt werden. Die notwendige Technik zur Einhaltung der Einspeisegrenze wird von Elektra unterstützt und kann von zertifizierten Installateuren eingebaut werden.